Im Wesentlichen gibt es zwei wichtige von Zecken übertragene Erkrankungen: Borreliose und FSME (Frühsommermeningoenzephalitis).
Die Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung, gegen die Sie sich nicht mit einer Impfung schützen können.
Wenn Sie die Zecke jedoch innerhalb von 24 Stunden entfernen, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass eine Übertragung der Borreliose stattgefunden hat.
Kommt es dennoch zu einer Erkrankung, deren 1. Stadium meist das Erythema migrans (Wanderröte) ist, das um die Einstichstelle entsteht, können wir mit Antibiotika behandeln.
FSME ist eine virale Erkrankung. Es steht ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung, der von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen erstattet wird.
FSME kann sofort, nachdem die Zecke sich festgesaugt hat, übertragen werden. Im Erkrankungsfall steht keine ursächliche Behandlung zur Verfügung. Deshalb empfehlen wir die vorbeugende Impfung.
Wissenswert ist noch, dass es für FSME Endemiegebiete gibt, in denen die Erkrankung auftritt. Entsprechende Karten können Sie in unserer Praxis oder im Internet einsehen.
Deshalb unsere Empfehlung:
Lassen Sie sich gegen FSME impfen bevor Sie sich in einem Endemiegebiet mit FSME aufhalten.
Sollten Sie an sich eine Zecke entdecken, entfernen sie diese sofort mit einer Zeckenzange oder feinen Pinzette (bitte vorher kein Öl oder Ähnliches auftragen). Bei auftretenden Fragen oder Symptomen wenden Sie sich gerne an uns.
Lassen Sie in diesem Zusammenhang auch Ihre Tetanusschutzimpfung überprüfen.